Damit der sichere Rennbetrieb selbst bei einem Unfall gelingt, ist der Einsatz einer Flagge als Warnzeichen und ein Safety Car notwendig. Seit 2015 hat die Formel 1 sogar ein „Virtual Safety Car“, wodurch das eigentliche Fahrzeug nur noch selten eingesetzt wird.
Die Regeln des Safety Car in der Formel 1
Seit 1996 wird das Safety Car von Mercedes-AMG gestellt und vom deutschen Rennfahrer Bernd Mayländer gefahren. Ziel ist es, die Boliden zu bremsen, während zum Beispiel Bergungsarbeiten geschehen. Somit werden weitere Unfälle vermieden. Selbstverständlich gibt es während dieser Phase ein Überholverbot und ein Tempolimit.
Das Safety Car pendelt sich allerdings nicht beim Erstplatzierten ein, sondern beim jeweiligen Boliden, der in der Phase zufällig vor dem Safety Car in der Nähe der Boxengasse gefahren ist. Demnach könnte selbst der Letztplatzierte das Feld anführen. Es ist jedoch so, dass jeweils der Führende eingefangen wird.
Auf dem Safety Car sind Leuchten angebracht. Sofern diese aktiviert sind, gelten die jeweiligen Sicherheitsbestimmungen. Wenn die Lichter deaktiviert werden, dann gelten die Regeln bis zum Ende der begonnen Runde. In der Zeit kommt das Safety Car wieder zurück in die Box.
Das virtuelle Safety Car ist sogar nicht gänzlich neu. Es wurde zum ersten Mal im Jahr 1973 eingesetzt. In der heutigen Zeit wird „SC“ ins Cockpit gesendet, somit weiß jeder Fahrer über die Phase Bescheid. Jedoch soll das Safety Car nicht ersetzt werden. Vielmehr wird versucht, eine Lücke zu füllen zwischen einer gelben Flagge und dem tatsächlich Einsatz.
Regeln ändern sich von Zeit zu Zeit
Die Regeln des Safety Car werden immer wieder geändert. Lange war es fraglich, ob die Piloten unter einem Safety Car an die Box fahren dürfen. Oftmals lohnte sich ein Besuch in der Box, weil die anderen Fahrzeuge hinter dem Safety Car eine Menge Zeit verloren hatten. Vor allem die Top 5 machte hiervon Gebrauch.