Seit der Saison 2018 hat die Formel 1 einen eigenen Online-Sender beziehungsweise einen eigenen Livestream-Kanal. Das kostenpflichtige Angebot namens „F1 TV“ ist als Alternative zu den bestehenden Fernsehangeboten zu sehen.
Zu viel Werbung im TV
Die Formel 1 ist ein Medien-Highlight und aus diesem Grund schalten jeden Sonntag auch immer wieder Millionen Menschen den Fernseher ein. Das Problem ist dabei jedoch die enorme Flut an Werbeeinblendungen. So mancher Sender zeigt alle drei Minuten einen Werbespot oder Werbebanner.
Hiervor werden die Zuschauer des Senders F1 TV geschützt. Den Streaming-Kanal gibt es sogar in vier Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch und Spanisch. F1 TV startete in Deutschland, USA, Frankreich, Belgien, Mexiko, Österreich und Ungarn. In Teilen Lateinamerikas gab es ebenfalls einen Zugang.
Der Zugriff erfolgt entweder über den Computer oder ein mobiles Endgerät. Bezahlt wird dabei monatlich bis zu zehn Euro. In Teilen Lateinamerikas kostet der Zugang umgerechnet 6,60 Euro. Wobei das Einkommen in diesen Ländern deutlich geringer ist.
Neue Kameras
Besonders spannend ist die neue Kameraführung. Die Formel-1-Fans erhalten neben den gewöhnlichen Livestreams Sicht auf exklusive Cockpit-Kameras, auf die ein TV-Zuschauer nicht zugreifen kann. Mit diesen Cockpit-Kameras hat man Sicht auf alle zwanzig Fahrer.
Zudem kann der Zuseher auswählen, welche Inhalte er ansehen möchten und zu jeder Zeit hierauf zugreifen. Dabei werden Qualifying, Training und Rennen zusammen mit Interviews und der Pressekonferenz angeboten.
Die Trainings und Rennen der anderen Formel-Serien können ebenfalls durch das Programm verfolgt werden. Somit hat das Unternehmen hinter der Formel 1 einen neuen Mehrwert geschaffen für alle Fans, die mehr sehen wollen oder einen Einfluss darauf haben möchten, was sie sehen.
In der heutigen Zeit wird immer mehr selbstbestimmt. Durch YouTube, DAZN oder andere Plattformen entwickelte sich der Trend in schnellen Schritten, somit war es nur eine Frage der Zeit, bis dies auch bei der Formel 1 der Fall war.